April 2016

Im nördlichen Teil des Parque Pumalin besteigen wir bei Nachmittagssonne den Vulcáno Chaitén. Wir wandern bis zum Punto Mirador und haben eine tolle Sicht auf den noch dampfenden Vulkan. Wir machen noch weitere Wanderungen im Regenwald auf einem Naturlehrpfad, zu den Wasserfällen und zu den Alerce Bäumen.

Weiter geht es mit zwei Fähren bis nach Hornopirén, wo wir eine bezaubernde Küstenstrasse (57km) befahren. Noch eine Fähre und wir sind kurz vor dem Ende der Carretara Austral. Aus dem Auto haben wir Teile der Carretera fotografiert. Hier ein Paar Impressionen.

In Puerto Montt kaufen wir im Jumbo einen ganzen Einkaufswagen voll Frischwaren und füllen unsere Reserven wieder auf.

Von Zeit zu Zeit meldet sich auch der Sensor für den Bremsbelag hinten rechts. In Llanquihue kaufen wir bei Mercedes Kaufmann einen neuen Sensor, den ich später ändern und einbauen will. Im Zapato Amarillo Bed&Breakfast, bei Nadia und Armin einer schweiz-chilenischen Familie dürfen wir Internet benutzen und im warmen Refugio bei einem Fruchtdrink und guten Tipps unsere elektronische Post erledigen. Danke Nadia und Armin.

Wir fahren ins Refugio La Picada auf der Nordseite des Volcán Osorno hoch. (Ein Tipp von Armin). Bei Thomas Held dürfen wir auf dem Parkplatz campieren. Von da aus machen wir eine tolle Wanderung weiter zum Vulkan hoch und halb herum bis zu einem fantastischen Ausblick auf den Lago Todos Los Santos und die Bergketten der Anden. Nach zwei Tagen geht’s weiter auf die Süd-West Seite zum Centro Ski Volcán Osorno. Oben an der Endstation des Sesselliftes sehen wir immer mehr Berge der Anden. Wir können uns kaum satt sehen. Die zweite Nacht lässt und wegen einem heftigen Sandsturm kaum schlafen. Es schüttelt und rüttelt an unserem Sprinter. Das Frühstück geniessen wir weiter unten auf einem windstillen Mirador, wo auch kurz darauf Jörg und Regula, die wir oben im Centro kennen gelernt haben, eintreffen.

Auf der Weiterfahrt leuchtet plötzlich die Motoren-Kontrollampe auf. Wir entschliessen uns, zurück zu Mercedes Kaufmann zu fahren, um das Problem beheben zu lassen. Nach längeren Testfahrten mit Leistungsmessung und Eingriffen in die Elektronik leuchtet die Kontrollampe immer noch. Eigentlich ist alles in Ordnung, nur der 1. Zylinder meldet ab und zu einen elektronischen Fehler. Erst als die Software 2016 heruntergeladen ist, funktioniert alles wieder fehlerlos.

In Aguas Calientes wärmen wir uns in den Thermen auf. Es regnet und es ist kühl. Auf dem Grenzpass zu Argentinien hat es schon einen Hauch Schnee. In Villa la Angostura wandern wir im Parque Nacional Los Arrayanes 13km über die Halbinsel und fahren mit einem Boot wieder zurück. Hier sind die Bäume Arrayanes, die rötlich leuchten.

In San Carlos de Bariloche mieten wir uns bei Juan im Bungalow Nahuel Malal für sechs Tage ein. Das Bungalow liegt direkt am Lago Nahuel Huapi an traumhafter Lage. Hier können wir den Riss in der Frontscheibe bei Alejandro wieder stoppen lassen, die Gasflasche auffüllen und nach dem x-ten Versuch auch Pesos aus einem Geldautomaten ziehen. Hier ändere ich auch den Sensor des Bremsbelages und baue ihn wieder ein. Endlich leuchtet keine Alarmlampe mehr in den Armaturen. Es regnet viel, und so geniessen wir die Zeit im schönen Bungalow.

Es geht wieder los Richtung San Martin de los Andes und in den Parque Nacional Lanin. Wir haben wunderbares Herbstwetter mit schöner, klarer Weitsicht.

Wir überqueren den ersten Pass mit Schnee. Es ist ein mulmiges Gefühl auf Schotterstrasse und Schnee. Aber unser Sprinter meistert die Herausforderung mit bravour.

Der Vulkan Lanin kommt in Sicht. Wir besuchen ihn südlich im Tal am Lago Huechulafquen. Hier werden wir in der Nacht bei Windsturm so richtig durchgeschüttelt. Nördlich, auf dem Weg zum Paso Mamuil Malal am Lago Tromen sehen wir den Vulkan aus einer anderen Sicht. Er ist imposant anzuschauen.

In den Termas de San Luis lassen wir es uns im warmen Wasser gut ergehen. Wir dürfen auf dem Parkplatz übernachten.

Im Parque Nacional Huerquehue wandern wir zu den 3 kleineren Seen, dem Lago Chico, dem Lago Toro und dem Lago Verde. Immer wieder sehen wir die weite Landschaft mit dem Volkán Villarrica, der vor einem Jahr wieder ausgebrochen ist. Wir wollten die interessanten Cuevas (Höhlen) Volcánicas besichtigen. Leider sind die mit Lava zugeschüttet worden.