November 2015 Verschiffung und Reise von Hamburg nach Montevideo

Am 27. Oktober 2015 steht die Grande Atlantica der Grimaldi Group mit 214m Länge und 32.25m Breite endlich zum Verladen in Hamburg in Deutschland am Terminal O’Swaldkai bereit. Der erste Termin war für den 17.10 auf dem Schiff Grande Francia vorgesehen. Nach dem Wechsel auf die Grande Atlantico war der Termin auf den 22.10 verschoben worden, dann auf den 25.10. Ich habe am Morgen vom Agenten der Grimaldi einen Anruf erhalten, dass ich mich um 15h am Terminal melden soll. Nach dem die Zollformalitäten erfolgt waren, wurde ich zur Anlegestelle pilotiert. Es herrschte reger Verkehr in den Schiffsbauch rein und raus, deshalb konnte ich unseren Sprinter noch nicht verladen. Ein Paar aus Sarnen, das ich schon auf dem Wohnmobilhafen in Hamburg kennengelernt habe war auch da. Ein Offizier nahm uns in Empfang, zeigte uns unsere Kabinen, den Ess- und Aufenthaltsraum. Vom Schiffsdeck etwa 25m über Boden beobachtete ich das Geschehen unter mir. Ich staunte, was da alles in den Schiffsbauch rein gefahren, gestossen oder gezogen wurde. Vorne waren zwei Kranführer dabei, Container zu verladen. Um 18h gibt es Abendessen, um 7h Morgenessen und um 12h Mittagessen. Es gibt immer reichlich Obst, Suppe, Gemüse Fleisch oder Fisch und Zutaten. Ab und zu auch ein Dessert. Der Kapitän und die Offiziere sind Bulgaren, der Chief Ingenieur ist Pole und die Crew ist aus den Philippinen. Eine Gruppe Service-Ingenieure aus Polen ist am Motor im Maschinenraum am Werken. Der Motor macht Probleme, deshalb wurden die Abfahrtszeiten immer wieder verschoben. Am 29.10. morgens um 5h werden die Leinen gelöst und das Schiff verlässt Hamburg die Elbe runter Richtung Nordsee. Am Freitag 30.10 legen wir um 23h in Antwerpen in Belgien an. Hier beenden der Kapitän und die Offiziere ihren Dienst und übergeben dem neuen Kapitän.
Die Passagiere sind nun auch komplett. Bryan aus London ist schon in Tilbury England zugestiegen. Er will mit seinem Motorrad Honda GS 800 Südamerika alleine bereisen. Heidy und Arnaud aus Sarnen Schweiz haben einen VW-Bus T5 4motion ausgebaut und wollen auch Südamerika erkunden. Frederic aus Paris hat in Montevideo ein Stück Land gekauft und transportiert mit seinem Ford Transit allerlei Materialien um ein Haus zu bauen. Jean-Luis aus Frankreich verlässt uns hier. Er ist nach 5 Jahren Reisen in Südamerika mit seinem Renault – Truck zurückgekehrt. Er hat uns viele Erzählungen und Tips mit auf die Reise gegeben. Mit einem Tandem mit Anhänger stossen hier das Ehepaar Jannicke und Dominique aus dem französisch sprechenden Teil des Wallis Schweiz zu uns. Wir 7 haben uns schnell zusammen gefunden. Wir alle essen gemeinsam an einem Tisch und nach und nach erfahren wir die Geschichte jedes einzelnen. Ein Gemisch aus Französisch, Englisch und Deutsch wird gesprochen, und doch verstehen wir uns prächtig.

Die Motorenprobleme sind noch nicht behoben und so verschiebt sich die Abfahrt auf Dienstag 3.11. 4h früh. In sieben Tagen sollen wir nonstop in Dakar Senegal eintreffen. Immer noch sind die Service-Ingenieure aus Polen mit an Board!?
Ich habe mir angewöhnt, morgens kurz vor sieben schon auf Deck zu sein, um zu schauen wie das Wetter ist. Im nördlichen Teil war es kalt. Ohne eine wärmende Jacke friert man schnell. Richtung Süden wird es immer wärmer, so dass ich jetzt in kurzen Hosen und Shirt den Tag begrüsse. Nach dem Morgenessen bin ich meist eine Stunde alleine neben der Brücke und geniesse die Ruhe und den Frieden und den Weitblick. Nach Sport mit Dehnen und Ausdauertraining auf dem Spinning – Bike (Das sind die, wo man nicht überholen kann), befasse ich mich meist eine Stunde mit Spanisch lernen. Nach den obligaten Essenszeiten sitzen wir meist auf Deck und beobachten das Meer.
Vögel, Meeresschildkröten, fliegende Fische, Delfine und ein Wal habe ich so schon beobachten können. Plötzlich sind viele Grillen an Bord und es tönt ohrenbetäubend. Eine Invasion von tausenden weissen Schmetterlingen umschwirren alles. Es scheint, als ob es schneien würde.
Kurz vor Dakar Senegal beginnen die Motorenprobleme wieder, so dass wir nur noch im Schneckentempo die Stadt am 11.11. 14h erreichen. Ein grosser Teil der Fracht wird gelöscht und Neue wird geladen. Wir sind 24h am Hafen und dürfen für 3h an Land. Alles ist schmutzig und es riecht nach Abgasen und allerlei anderen Düften. Sofort werden wir vom „Stadtführern“ in Empfang genommen, die uns die Stadt und die Einkaufsmärkte ihrer Freunde zeigen wollen. Nun ja, dann gehen wir alle 7 mit und bleiben immer schön zusammen, wie es der Kapitän angeordnet hat.
Wieder zurück an Bord fahren wir am Donnerstag 12.11. 16h los zu einem Ankerplatz etwa 10km ausserhalb von Dakar. Da sollen zwei Zylinder samt der Kolben an der 7zylindrigen Sulzer-Maschine ersetz werden. Zu allem Übel gibt auch noch der Hebekran den Geist auf, uns so müssen alle Hebearbeiten mit der Kettenwinde von Hand gemacht werden. Nach 4 Tagen ist es endlich geschafft und wir kehren in den Hafen von Dakar zurück, um Frischwasser zu tanken. 60’000 Liter sind bestellt, wir bekommen aber nur 12’000. Die Service-Ingenieure verlassen das Schiff und es geht am Dienstag 17.11. 3h weiter Richtung Conakry Guinea wo wir am Mittwoch 18.11. 12h ohne Probleme ankommen. Hier ist der Hafen im Gegensatz zu Dakar sauber und aufgeräumt. Aber wo Hafen-Arbeiten in Deutschland 3h dauern geht es hier einen ganzen Tag. Viele Arbeiter stehen herum oder suchen Schutz vor der heissen Sonne. Aber irgendwie ist dann auch fertig entladen und es geht am Donnerstag 19.11. 8h los. Ankunft in Freetown Sierra Leone am gleichen Tag um 16h. Freetown liegt an einem Hügel und überall ist Rauch zu sehen. Wir dürfen hier wie in Conakry nicht von Board.
Ebola ist der Grund. In beiden Häfen dürfen wir während den Ent- und Beladearbeiten nicht auf Deck. Wir müssen drinnen bleiben. Der Kapitän, die Offiziere und die Crew schützten sich mit weissen Einweganzügen und Mundschutz.

Freitag 20.11. 13h geht es los über den Atlantik Richtung Südamerika. Unter uns Passagieren ist eine gute Stimmung. Endlich nach über drei Wochen sehen wir uns, unserem Ziel näher kommen. Samstag morgens werden alle Decks mit Wasser abgespritzt und gereinigt. Gegen 16h werden alle Passagiere auf Deck geordert. Wir nähern uns dem Äquator. Die Neulinge unter der Crew und wir Passagiere werden alle nach bestandenem Ertragen von diversen Tests und Parcours, kulinarisch wie physisch, vom Neptun und seiner Meereskönigin getauft. Ich bekomme den Namen Tiger Shark! Nachher startet die grosse Barbeque Party, die weit bis nach Mitternacht dauert. Zum Glück wird die Zeit um eine Stunde zu unseren Gunsten vorgestellt. Am nächsten Morgen um 8:46h überqueren wir den Äquator. In den letzten 24 Stunden hat das Schiff rund 720km zurückgelegt. Das Wetter ist schön und es ist 30 Grad warm. Das Meer ist ruhig, und wir kommen gut vorwärts. Wo man hinschaut, sieht man nur das blaue Meer und den leicht bewölkten Horizont. Wieder überqueren wir eine Zeitzone. Die Überfahrt bis nach Vitoria Brasilien dauert 6 Tage.

Am Donnerstag 26.11. um 17h legen wir an. Am Abend bekommen wir Landurlaub bis Mitternacht. Mit einem Taxi fahren wir ca. 30min in die Stadt an den Strand. Den Abend verbringen wir in einer grosszügigen Bar mit Livemusik. Am Freitag 27.11. um 22h gehen wir vor Rio de Janeiro Brasilien vor Anker. Wir haben eine tolle Nachtsicht auf die Sky – Line von Rio. Am nächsten Tag gegen Abend fahren wir im Hafen von Rio ein. Wir bekommen am Sonntag von 9h bis 14h Landurlaub. Die Stadt ist riesig. Überall wird für die Olympiade 2016 gebaut. Mit dem öffentlichen Bus fahren wir an die Copagabana. Wir sind fast alleine im Bus und geniessen die rasante Fahrt durch Rio de Janeiro. Wir spazieren der Beach entlang und machen mit beim sehen und gesehen werden! Pünktlich sind wir zurück und am nächsten Morgen um 4h werden die Leinen los gemacht. Am selben Abend Montag 30.11. um 17h sind wir schon in Santos Brasilien. Wieder werden einige hundert Autos und andere Fracht aus- und eingeladen. Viele europäische Autos werden in Brasilien gefertigt. So wurden in Rio und Santos etwa 2000 Peugeots und Volkswagen geladen.

Am Dienstag 1.12. um 10h fahren wir weiter Richtung Argentinien. Das Wetter ist regnerisch und wir haben in Brasilien Blitz und Donner erlebt. Wir fahren in den Rio Plata ein, der an der Mündung über 200km breit ist. Das Wasser verfärbt sich braun vom Sand, das die Flüsse mittragen. Lotsen führen uns den Rio Parana de las Palmas hoch nach Zarate. Ankunft Fritag 4.12. 10h. Hier können wir uns mal wieder die Füsse bei einem Landgang vertreten. Weiter geht es am Sonntag früh um 1h. Montag 7.12. 6h legen wir nach 6 Wochen Schiffsreise im Ziel-Hafen in Montevideo an.

Wir verabschieden uns von der Mannschaft und den inzwischen lieb gewonnenen Mitreisenden, erledigen die Einreiseformalitäten mit dem Agenten von Grimaldi. Um Mittag erreiche ich die Schule, in der Theresia die letzten Wochen gelebt und gelernt hat. Jetzt geht es los auf die Reise!

Oktober 2015

Theresia:   Montevideo eine andere Welt! (Durch meine Brille betrachtet!)

Reichtum und Armut ganz nah beisammen!

 … „und wie sicher ist es hier?“ Soviel Polizeiautos mit Warnlicht sind im dichten Strassenverkehr unterwegs. Mein Taxichauffeur, der mich vom Flughafen abgeholt hat, erklärte mir: „Das Warnlicht brauche es bloss, damit sie auffallen würden, dies seien keine Notfalleinsätze! Die grosse Polizeipräsenz diene der Sicherheit der Bevölkerung und Montevideo sei eine sichere Stadt.“ OK! Beruhigend zu wissen!

Ankunft in der Schule

Ruhiges Quartier, einfache gekleidete Leute, unebene, defekte Trottoirs, mit sauberen und schmutzigen Abschnitten, lottrige und schön zurechtgemachte Häuser, klapprige und gepflegte Autos. Alles ineinander verwoben. 

Die meisten Häuser des Quartiers, sind mehr als 100jährig.  In aller Regel haben sie keine Heizung. Dabei wird es hier im Winter ganz schön kalt. Nicht nur im Winter….!

Ich bin froh, dass die Gassflasche meines Ofens wieder voll ist. 

Es ist Frühling hier, die Bäume beginnen zu grünen und ich kann mich über ein paar blühende Blumen freuen. Der Winter hier sei mild gewesen, doch mit dem Frühling werden hapert es noch. Kälteeinbrüche schieben sich zwischen angenehm warme Tage. Geregnet hat es trotz häufiger Vorankündigung nur selten. An der Sonne kann es schon ganz schön heiss werden. Die Luftfeuchtigkeit ist viel höher als bei uns, dadurch ist es in den Häusern und in den schattigen Strassen kühl bis kalt. Oft lässt mich ein kühler, heftiger Wind die Temperaturen, welche zwischen 12°C und 20°C liegen, als sehr viel kühler erleben. Die Rambla (Strand) habe ich noch nie ohne starke Windböen erlebt. 

Die Familie, welcher die Schule gehört hat ein offenes Ohr für uns Gäste und Studenten, ist hilfsbereit und nimmt unsere Anliegen ernst. Zwischendurch verwöhnt sie uns mit Uruguayanischen Köstlichkeiten und organisiert für uns Ausflüge. Es ist ihr ein Anliegen, dass wir uns hier wohl fühlen und uns möglichst schnell im Alltag zurechtfinden.

Der Unterricht ist intensive, 2 x 55 Min. Grammatik, 10 Min. Pause und 2 x 55 Min. Konversation oder umgekehrt. Dazu Hausaufgaben und jeden Donnerstag einen Test. Der Unterricht ist sehr interessant und die Zeit vergeht im Fluge.

Meine grosse Herausforderung ist, dass hier nicht das klassische Spanisch, sondern das Spanisch vom „Rio de la Plata“ gesprochen wird. Zum Beispiel  nennen sich die Uruguayaner nicht – Uruguayo sondern Uruguascho. Anstelle von „I“ wird „Sch“ gesprochen. Mir kommt es vor wie Hochdeutsch und Schweizerdeutsch. In der Schule verstehe ich recht gut, da unsere Lehrpersonen deutlich und eher langsam mit uns sprechen. Einige kommen aus anderen spanischsprachigen Ländern.

Unterwegs sieht das ein wenig anders aus. Ich frage mich zwar für alles Mögliche und Unmögliche durch. Doch ohne Mimik und Gestik, hmm…, ich weiss nicht…..!

Die Menschen hier sind sehr hilfsbereit und offen. Ich habe manchmal das Gefühl, sie freuen sich richtig, wenn sie mir weiterhelfen können. Ab und zu werde ich auf der Strasse mit einem: „Bon día“ oder „Como esta(s)“, angesprochen. Dies erstaunt mich jeweils, lebe ich doch in einer Stadt mit ca. 1,3 Mio. Einwohnern.

Die Stadt hat viel zu bieten, unzählige Museen, Altstadt mit vielen antiken Gebäuden, Parks, kleine bis sehr grosse Märkte, Einkaufszentren, Sportstadien, Botanischer Garten, „Zoo“ (wird bald geschlossen, da artgerechte Haltung nicht möglich bzw. finanzierbar ist), Bibliotheken, Schulen, die Rambla (ca. 60km Küste), usw.

Inzwischen weiss ich, wo ich meine Besorgungen machen kann und  finde mich in der näheren Umgebung sowie in der Altstadt zurecht. Doch was ich noch nicht gefunden habe, ist eine ruhige, grüne Oase. Es hat wohl Parks hier und die Rambla, doch da rollt der Verkehr hindurch und es ist zügig und kalt und die Randständigen haben sich eingenistet. Das ist ok für einen Spaziergang, aber nicht um sich niederzulassen. Da bevorzuge ich den winzigen Innenhof der Schule oder den kleinen sonnigen Balkon.

Es gibt hier unzählige wunderbare Sujets zum Fotografieren, doch…. man sollte hier weder mit dem Handy noch mit einer Kamera in der Hand herumlaufen, so sagte es mir die Familie der Schule. Es ist sicher hier, du kannst alles tun, auch nachts alleine unterwegs sein, doch nachts in die Parks gehen und technische Geräte öffentlich herumtragen, damit gefährdest du dich.

Es gibt doch die ein oder andere Möglichkeit zum Fotografieren.

Zum Beispiel auf einer geführten Tour in der Altstadt, auf einem Reitausflug mit der Schule und am Wochenende, des „Día del Patrimonio”. So heisst ein Wochenende, an dem die Türen der öffentlichen Gebäude der Bevölkerung für eine Besichtigung offen stehen. An diesem Wochenende, waren sehr viele Leute mit ihren Kameras unterwegs. Es war auch ein Fotowettbewerb ausgeschrieben. Es ist gut, habe ich meine kleine Kamera mit. Die lässt sich schnell und unauffällig in einer Tasche verstauen und lässt sich auch unauffälliger für ein Foto zücken.

Beat:   Bis jetzt bin ich dem Rhein entlang Richtung Norden gereist;
Zuerst habe ich mir die Stadt Freiburg im Breisgau angesehen, eine schöne Stadt mit einem mächtigen Dom und einen super Gemüse- und Handwerker-Markt drumherum.

Dann gings weiter nach Speyer, auch mit einem riesigen Dom. Von da an war ich am Rhein. Unglaublich, wie viele Fracht- und Passagierschiffe den Fluss rauf und runter tuckern. Ich habe 6 Kähne innert einer halben Stunde gezählt.

Weiter gings nach Bingen am Eingang zu einem 63km langen Rheintal.

Im Weltkulturerbe der UNESCO auf dem Felsen der Loreley, wo eine grosse Freilichtbühe steht finden immer wieder grosse Konzerte von bekannten Musikgruppen statt. Man hat eine tolle Weitsicht in dieses Tal. Wunderbar schön.

In Koblenz fliessen der Rhein und die Mosel zusammen. Gleich vis a vis vom Deutschen – Eck habe ich auf dem Stellplatz genächtigt. Es war kühl, und ich musste heizen. Es war mächtig viel los in der Koblenzer Altstadt. Es hatten ein paar Kreuzfahrt-Rheinschiffe angelegt und es wimmelte nur so von „Pensionären“. Gehöre ich jetzt auch dazu?

Köln am Rhein. Der Kölner Dom ist teilweise eingerüstet, wird doch jedes Jahr bis zu 6 Mio. Euro in die Renovation gesteckt. Teilweise von Gönnervereinen finanziert.
Auf einer 90min. Stadtrundfahrt habe ich mir die Geschichte von Köln angehöhrt und angesehen.
In Köln bin ich stundenlang am Rhein rauf und runter geradelt. (Mit Kappe und Handschuhen) Da gibt es immer was zu sehen. Fischer, Künstler, Anlegemanöver der Schiffe, das Schokoladenmuseum, einen Feuerwehreinsatz auf einer Halbinsel, interessante und kurlige Leute.

Dülmen, weg vom Rhein. Da soll es noch eine Wildpferdeherde geben. Zutritt verboten! Schade.

Cuxhaven, die Stadt am Weltkulturerbe der Unesco Wattenmeer. Hier waren wir als Kinder zwei mal in den Ferien. Wie immer rau und windig. Aber leider schlechtes Wetter. So konnte ich keine Wattwanderung unternehmen. Bei Ebbe könnte man kilometerweit ins Meer hinaus watt-wandern.

Mit der Fähre ging es dann weiter nach Brunsbüttel. Hier sind die Schleusen, wo der Nord- Ostsee – Kanal beginnt. Anstatt um Dänemark zu schippern kürzen hier die grossen Fracht- und Passagierschiffe ihre Fahrt ab.

Hamburg, die zweitgrösste Stadt in Deutschland. Mit Stadt- und Hafenrundfahrten, Spaziergänge und Fahrradfahrten erkundige ich die Stadt.

Per Zufall ist das grosse Passagierschiff Queen Mary 2 heute zum 50. mal in Hamburg. Solch Riesen-Containerschiffe können bis zu 19200! Container aufnehmen.

„Auf Wiedersehen“

Liebe Alle, die uns an unserem „Auf Wiedersehen“ mit ihrer Anwesenheit, ihren Darbietungen, einem Video, einem Foto, ihrer Hilfe, einem köstlichen Dessert, und, und, und… erfreut haben. Beat und ich sagen euch herzlich danke für alles. Wir haben uns köstlich amüsiert über eure kreativen Beiträge und werden sie uns immer mal wieder zu Gemüte führen. Wir haben den Tag genossen und ihr hoffentlich auch. Schade nur, hatten wir nicht für jede/n Einzelne/n genug Zeit zum Plaudern. Doch das haben Feste dieser Art so an sich.
Wir haben den Finish, Wohnung putzen und übergeben noch gut hinter uns gebracht. Vom Dienstag 29. Oktober 2015 an, lebten wir dann in unserem vierrädrigen Daheim auf dem Campingplatz in Unterägeri. Am Mittwochnachmittag begleitete mich Beat auf den Flughafen und ich startete in mein Abenteuer.
Von Montevideo aus grüsse ich euch alle lieb und bedanke mich nochmals viel mal! Theresia
Von Hamburg aus grüsst und dankt euch allen!
Beat

Vortour in Chile 2013

Im Herbst 2013 haben wir in Chile unsere erste Reiseerfahrungen gemacht. Es sollte eine Vortour werden, um zu erfahren, wie wir uns in Südamerika zurecht finden.

Wir haben einen 4×4 Nissan Navara mit einem Camperaufbau für 3 Personen gemietet. Das Fahrzeug war das Richtige, um Teile der Atacama-Wüste und die Anden zu erkunden. Nur der Aufbau liess zu wünschen übrig. Sehr schlecht isoliert! Am Morgen nach kalten Nächten in den Anden konnte man das gefrorene Kondenswasser bei allen Kältebrücken sehen. Die Scheiben waren nur einfach verglast, und die Gasheizung funktionierte nur vollgas oder gar nicht. Aber ab 3000m Höhe gar nicht mehr. Zum Glück war das Fahrzeug mit guten Schlafsäcken ausgerüstet.

Gestartet sind wir in Santiago, der Hauptstadt von Chile mit ihrer wunderbaren Architektur. Per Doppeldecker-Bus haben wir die Stadt näher erkundet. Später sind wir dann alleine losgezogen und haben viele Sehenswürdigkeiten und Shops besucht.

Im Verlauf unserer Vortour haben wir diverse Parques Nacional besucht und auf Wanderungen näher erkundet. Sie werden, wie auch diverse andere Schutzgebiete, von der Nationalen Forstverwaltung CONAF betreut. Jeder Park ist einzigartig mit seiner Flora und Fauna.

In die Anden wollten wir auch. So sind wir ab Copiapó auf einer abenteuerlichen Piste zur Laguna Santa Rosa auf 3700m und über Pässe mit 4300m Höhe gefahren. Leider sind wir zu schnell auf diese Hochebene gekommen. Nachts war es bitterkalt (Heizung funktionierte auf dieser Höhe nicht mehr). Wir hatten leichte Kopfschmerzen und einen erhöhten Puls. So haben wir am nächsten Tag beschlossen, wieder in tiefer gelegene Gebiete zu fahren, und das nächste mal solche Höhen in Etappen zu erreichen, um uns an die Höhe zu gewöhnen.

Wir haben auf unserer 4-wöchigen Reise noch viele kleinere Pässe auf Schotterstrassen überwunden und uns gewundert auf Strecken von bis zu hundert Kilometern Länge keine Menschen getroffen zu haben. Milchziegen und Kühen sind wir immer wieder begegnet. Also muss es doch Menschen in diesen Gebieten haben, die wohl abseits dieser Strecken wohnen.

Diese Reise hat uns so richtig auf den Geschmack gebracht. Es war wunderschön, diese karge Natur nördlich von Santiago zu erkunden und zu erleben.

Einige Orte wollen wir auf unserer grossen Reise nochmals besuchen und näher erkunden.

Dies sollte nicht unsere letzte Reise sein!

 

 

 

 

Reise nach Nordamerika 1982

Nur mit Rucksack und Schlafsack sind wir über den grossen Teich nach Nordamerika gereist.

Unser erstes Domizil haben wir bei der Familie Adler (Freunde unserer Eltern) in Los Angeles gefunden.

Da haben wir an einem Sonntag mit Hilfe von Fred einen Ford Pinto mit grossem Rabatt erstanden. Nach ein paar Tagen waren wir reisefertig. Das Auto hat Vorhänge, Matratzen und eine kleine Kocheinrichtung erhalten.

Schlafen konnten wir in einem kleinen Zelt, oder wenn man die Sitze ganz nach vorne und die Lehne senkrecht gestellt hat, auch im Auto.

So haben wir den Westen mit all den wunderbaren Nationalparks bereist. Von Vancouver ging es dann quer durch Kanada und Amerika bis nach New York, wo wir unser Auto verkaufen konnten.

Wir haben während den 5 Monaten unserer Reise „Honey Moon“ viel erlebt und über die vielen Naturwunder gestaunt.

Dies sollte nicht unsere letzte Reise sein!!

Reise ans Nordkap 1978

Knapp mit der Lehre fertig haben wir uns einen alten VW T2 gekauft.

Mit Rost entfernen, Möbel schreinern, isolieren, malen, nähen und Gerätschaften installieren ist in vielen Arbeitsstunden unser rotes „Carli“ entstanden.

Wir haben in und mit diesem Fahrzeug viel erlebt.

Unsere Reise führte während drei Monaten bis zum Nordcap um dann von Kristiansand in Norwegen mit der Fähre Schottland und England zu erreichen. Zurück auf dem Festland reisten wir durch die Beneluxstaaten wieder nach Hause.

Dies sollte nicht unsere letzte Reise sein!!